6. bis 7. Juni 2009

VMÖ in der Romandie

Die Vielfältigkeit der Schweiz, die Vielfältigkeit des VMÖ oder der wahre „Mont-sûr-Rolle“.

Wir reisen in die Romandie, dort ist auch VMÖ. Mit dem Zug düsen wir nach Rolle und gondeln mit einem Poschi weiter nach Vich (oder sicherlich ganz in der Nähe). Diese Fahrt ist geprägt durch rallyeskes Verhalten des Chauffeurs und eine offensichtlich sinnlose Streckenwahl. Item. Wir kommen in der Nähe oder haargenau in Vich an und machen uns sogleich auf die Socken. Dabei gehen unsere Socken durch die erweiterte Heimat unseres Welschlandspezialisten Jan: satt-grüne Reben, der glänzende See im Hintergrund, sanfte Hügellandschaften. Langsam verstehen wir Jan’s Affinität zu den ehemaligen Besitztümern des Kantons Bern. Auch item. Der Weg führt uns nach Tartegnin (hier sind sich der Schreiberling und sein Advisor sicher), wo Pascal’s Cousin auf gefühlten acht Quadratmetern Weine aller Coleur produziert. Wie im Süden üblich, kommt es kurz vor der Ankunft im Herrschaftshaus zu einem tropischen Regenguss.

Dort angekommen giessen wir im Fünf-Minuten-Takt neue Alkoholika in unsere Hälse. Dazu gibt es ein reichhaltiges Buffet und Erklärungen und Geschichten (z)um Wein. Nach einigen Stunden: erste Ermüdungserscheinungen. Mindestens ein Herr legt sich für einen Moment zwischen die Reben. Andere Herren können ihr Glück kaum fassen. Sitzen wir doch herum und schnurren geplant planlos. Später folgt eine Führung durch den modernen Weinkeller. Meine Erinnerungen dazu sind verschwommen.

In der Hostellerie du Château in Rolle beziehen wir unsere Zimmer und machen uns anschliessend auf zum Apéro. Später werden Fische von nah’ und fern gegessen. Noch später treffen wir im Churchill-Pub auf die lokale Neonazifraktion (NNF). Ein werthaltiger Dialog zwischen VMÖ und NNF entsteht nicht. Auch im politisch und emotional gemässigten „Le Soft“ fokussieren sich die Gnome auf gruppeninterne Gespräche. – Die Männer sind müde und gehen gestaffelt zu Bett. Bemerkenswert an dieser Nacht sind: 1) Das missverstandene Bad des Herrn Bandy und 2) die naive Zimmerwahl von Herrn Stirnimann, welcher unter einem nächtlichen „Mont-sûr-Rolle“ (Jan und Phibä) begraben wurde.

Herr Bandy