11. bis 13. Januar 2008

VMÖ – Outdoor-Weekend und MV

Ein Novum in der Geschichte des VMÖ! Eine Mitgliederversammlung eingebettet in einem Outdoor-Weekend! Eines vorneweg: Es hat geklappt! Wie immer wenn Pierre etwas in die Hand nimmt… Es funktioniert. Danke Pierre, du hast alle sich anbahnenden Krisen mit Bravur gemeistert.

Aber fangen wir vorne an: Am frühen Freitag Abend fuhr die Karawane ab Bern los um das Wallis unsicher zu machen. Pünktlich um 20.30 Uhr erreichte Team 1 das Basis-Lager in Leukerbad und marschierte auch pünktlich im Restaurant auf. Nur das BMW-Kamel war ungewöhnlich langsam unterwegs und so musste sich Team 1 mit Bier vertun. Mit etwas Verspätung stiess dann auch Team 2 mit Organizer Pierre dazu, der Timeslot war noch offen, ein Glück.

Und nun aber VMÖ-like bitte: 5 mal Fondue! Nature, mit Kräutern, mit Pilzen, mit Speck und eine Mischung mit Schinken/Zwiebeln. Wunderbar, fantastisch! Nur einer tanzte aus der Reihe und bestellte fortwährend Raclette! A discrétion bitte und dazu fortwährend ein Schluck Wein im Genuss-Winkel. Mit übervollem Ranzen und feinem „Weissen“ im Bauch begann das obligate VMÖ-Gepleetsche. Ach wie schön ist Jan wieder da, welcher merklich zum Niveau unserer Diskussionen beitrug. Und dies obwohl er Gefahr lief nach so langer Käse-Abstinenz in den Hammer zu laufen.

Zusammen mit Kafi und Apriconette machten wir uns dann daran, Chrigus Businessplan Formen zu geben. Zu einem vernünftigen Schluss kamen wir jedoch nicht. Während einige auf der Liegenschaft herumritten riefen andere: „Pull me the fucking wisdom tooth!“. Zum Glück hat Hadi dies filmisch festgehalten, wir werden noch oft darüber lachen können.

Danach wollten wir plötzlich weiter, obwohl wir doch früh aufstehen hätten sollen am nächsten Tag. Nix da, wer saufen kann, kann auch aufstehen und umgekehrt gilt das genau so: Wer früh aufstehen kann, kann vorher auch saufen. Also ab in die Clubs. Doch sofort erfolgte die Ernüchterung. Da war nix los… Und im Oasis, wo es gemäss Marc und Jan uhuuerä abging, war plötzlich Funkstille als wir das Lokal betraten. Komisch!

Also ab ins Courage und bieren. Das können wir, auch bis vier! Und so musste der arme Hadi am nächsten Morgen leiden, aber richtig! Und so war er und alle anderen dann gar nicht so unglücklich, dass wir nicht Hündelen gehen konnten weil uns das Wetter einen Streich spielte.

Also nochmals ins Bett, nur für eine Stunde. Genau… Nach weiteren fünf Stunden Schlaf und nun einigermassen nüchtern, machten wir uns auf zum Burger-Bad. Wo es einige harte Siechä gab welche sich im Schnee wälzten… Und einige Höseler, welche höchstens Bier-Fürze aufstiegen liessen im warmen Nass.

Schrumplig aber sichtlich erholt gings nun auf die Gemmi. Die Bahn war OK, wir hatten sie für uns. Der erwünschte „Schnäbilüpfer“ blieb jedoch bei Masten 1 aus. Schade! Auf 2‘450 Metern windete es wie Sau und Schnee wollte auch noch fallen.

Also blieben wir in der Wärme und starteten unsere MV mit zwei Ungewöhnlichkeiten: Zum ersten Mal nahm ein Mitglied (inoffiziell) an der MV per Skype teil (und bekam dafür Fleisch zu sehen!) und zweitens wollten wir über einen Troll abstimmen. Geht ja gar nicht. Doch… Seit der Statutenänderung! Nach einem Verköstigungsunterbruch beendeten wir diese MV um 23.00 Uhr. Netto vier Stunden, und das mit Jan!

Am Sonntag dann das Highlight! Wouter kam mit seinen elf Hunden und Schlitten auf die Gemmi: Calvados, Cognac, Caramel, Diago… Alle waren sie da und scharf je hundert Kilo zu ziehen. Aus dem gemütlichen Ausfährtchen wurde dann aber nichts. Die müden Vierbeiner wurden eher von uns gezogen als dass sie uns gezogen hätten. Pierres magersüchtige Hündin brach schon bei der Anfahrt zusammen! An dessen Gewicht lag es indes nicht, da hätte es andere Kandidaten gegeben welche gegen hundert gehen!

Also feuerten wir an, halfen mit und schafften es so bis zur Hälfte um den gefrorenen See. Dort, genau im Windkanal, verköstigten wir uns herzhaft mit Landjäger, Parfait, Cervelat (Chrigu hatte die letzten noch erwischt), Biberli, Schoggi und einfach allem was man auf einem Berg so essen kann, stehend, frierend, verschwitzt!

Dann nochmals mit Vollgas mit den Hunden auf den zweiten Teil. Schweiss, nicht bei den Hunden, aber bei uns… Und so war klar, dass wir mit der Gondel wieder auf die Gemmi fuhren, die 11 müden Kläffer mittendrin statt nur dabei. Liebenswert die Cheiben, aber die hatten nix drauf! Deshalb fragten wir Wouter: „He, kennsch Riis? Isch no geil“… Der sollte denen mehr Kohlenhydrate füttern!

Hundemüde machten wir uns auf den Heimweg und erhielten als Abschluss doch noch den „Schnäbilüpfer“ beim Masten 1. Herrlich!

Alles in allem ein super Weekend, einfach schon nur weil wir wieder mal zusammen waren. Danke Pierre für die ausgezeichnete Organisation!

Stef