16. Juni 2007
Die VMÖ-Familie in den Ballenbergen
An einem sonnigen Juni-Tag sind die
VMÖ-Mitglieder und ihre - wie man so sagt - besseren Hälften ins
Berner Oberland aufgebrochen. Der Anlass dazu war der allseits
beliebte Family Event. Dass aber dieser Event das Prädikat ‚Family’
so richtig verdient hat, das war dem VMÖ-Nachwuchs - Jael und Elena
- zuzuschreiben.
Zunächst gings mit dem Zug via Thun und
Interlaken bis nach Brienz. Damit es niemandem zu langweilig wurde,
gab es natürlich feine Kost dazu – ein Picknick der Extraklasse. Die
Girls vergnügten sich zunächst im Spielwagen, ehe sie einem
indischen Jungen den Kopf verdrehten. Dieser interessierte sich dann
aber doch vorwiegend für Autos und Motoren, womit er bei den Beiden
nicht punkten konnte und jäh abblitzte. Auch fehlte Pierre, der im
Waggon den Indern das eine oder andere Visitenkärtli hätte abgeben
können.
Mit dem Poschi gings dann, vorbei an der
Hobag, ins Freilichtmuseum Ballenberg. Gespannt erwarteten wir den
Moment in dem wir an diesem geschichtsträchtigen Ort eingelassen
wurden. Schliesslich lag für viele der letzte Ballenberg-Besuch weit
zurück; für einzelne war es sogar der erste Besuch. Die erste
Attraktion liess nicht lange auf sich warten: Ein Brügiwagen und
Pferde. Nur der arme Hund mit dem verschienten rechten Hinterbein,
guckte ein wenig dumm aus der Wäsche. Der Autor konnte sich gut in
dessen Lage versetzen, schliesslich hat ihn das gleiche Schicksal
getroffen – 1998 kurz vor Feusi-Abschlussreise in Amsterdam wars.
Dann gings aber auf die Suche nach den
eigentlichen Attraktionen. Nach einem kurzen Spaziergang durch den
Wald, vorbei an einem Tümpel gelangten wir zum Kohleberg. Dieser war
so richtig am dampfen und erinnerte ebenfalls an Amsterdam. Weiter
gings mit Spiel und Spass im Thurgauerhaus, wo Stelzen und sonstige
Spielsachen zur Verfügung standen. Im Haus selber war ein alter
Coiffeur-Laden eingerichtet und was machten eigentlich die alten
Herren, die einen waagerecht gelegten Baumstamm auf zwei Meter Höhe
zersägten?
Gemüsegärten, Wollschweine oder auch
geräucherte Würste liessen nach und nach die Hungergefühle
aufkommen. Der Foodladen mit hausgemachten Speisen war schnell
gefunden und wir deckten uns mit Leckereien fürs Apéro ein. Für die
Hauptspeise brauchte es eine Feuerstelle. Die Suche stellte sich
aber als eher schwierig heraus. Entweder waren die Feuerstellen
bereits besetzt oder zu weit von unserem Standort entfernt. Fündig
wurden wir schlussendlich am Tümpel nahe bei den Köhlerjungs. Und
zum Glück wurde die Glut der Vorgängern für uns freigegeben. Das
Mittagessen wurde natürlich ganz im Stile des VMÖ zelebriert.
Abseits der Leckereien hielten uns auch die
‚Kleinen’ auf Trab. Zum Einen lockte der See zum Kieselsteine
reinschmeissen, zum Anderen wollten die Girls natürlich im
Kinderwagen in den Schlaf geschaukelt werden. Hier war der ganze VMÖ
gefordert und das eine oder andere Mitglied liess sein Papi-Talent
aufblitzen.
Auf dem Rückweg hatte das Organisatoren-Duo
Diana und Philippe noch ein Zückerchen auf Lager. Ab Interlaken West
gings nämlich mit dem Schiff weiter. In extremis erreichten wir das
Kursschiff nach Thun. Bei Bier und Sonnenschein konnten wir die
Beine auf Deck etwas hochlagern.
Der VMÖ-Tag war aber noch nicht vorüber. Die
Teilnehmer nutzten die Möglichkeit sich zu Hause umzuziehen und
frisch zu machen. Fürs z’Nacht war ein Tisch im Restaurant
Chlötzlicheller vorgesehen. Dort liessen wir es uns noch einmal so
richtig gut gehen – auch wenn es leider nur Wein aus dem fernen
Argentinien gab.
Stef
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