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Nach langem Hin und Her entschloss sich Christian, sich dem VMÖ anschliessen zu wollen. Dafür fertigte er ein Personaldossier an, dass wirklich ganz fein rüberkam. Leider hatte es Pierre nur gerade einmal in der Schule kurz zur Ansicht übergeben, anschliessend verschwand das Ding und ward nimmer wieder gesehen.
Trotzdem wollten wir dem Chris die Chance geben, sich in den VMÖ zu kämpfen und liessen ihn (nach Abstimmung zur Prüfungszulassung an der HV 00) einen Anlass organisieren.
Was sich Christian nun einfallen liess und für uns organisierte, sprengte aber selbst die kühnsten Erwartungen aller Mitglieder. Die Einladung verriet bereits einiges:
„Von Kommunisten, Studenten und Mönchen auf dem langen Berg“
Ausnahms-, aber glücklicherweise waren wir an diesem Tag vollzählig. Es waren sogar, und dies ist noch erstaunlicher, alle pünktlich. Nach einem kurzen Aufwärmen des Mundwerks und dem Bestaunen des Lunchpäcklis stiegen wir dann schon ein ins Poschi.
Dieses führte uns nach Zimmerwald. Dort wartete ein bejährter Mann, der uns anschliessend einen wirklich sehr interessanten Vortrag über das geheime Kommunistentreffen, wo unter anderem der Genosse Lenin teilnahm, hielt. Nach diesen für einige - v.a. Nicht-Linke und Geschichtsbanausen - News, marschierten wir dann los.
Das Wetter war prächtig deshalb beschlossen wir schon bald einen kleinen Zwischenhalt zu machen, die Sonne zu geniessen und das Picknicksäckli zu erleichtern. Nach einem weiteren längeren Fussmarsch kam noch eine kleine Showeinlage von Luki und Pierre, welche verkündeten, dass auch sie nun eine Anstellung gefunden haben. Dass Luki allerdings nicht zur Post zurückkehrt erschütterte einige zu tiefst...
Wieder ein bisschen marschiert, kamen der Durst und der Hunger zurück und dies obwohl die beiden Banker gerade Champagner offeriert hatten. Also machten wir Einhalt in einem gemütlichen Landgasthof, welcher uns ein wärschaftes Znüni auf den Tisch zauberte.
Nun musste wieder verdaut werden; deshalb nahmen wir Sack und Pack und marschierten erneut los. Nach ca. einer Stunde erreichten wir schliesslich ein alte Klosterruine, daneben ein netter greiser Herr.
Auch dieser wusste einiges zu erzählen – und wie... Nach seinem auch sehr interessaten, aber ein bisschen längwierigen Vortrag über die Cluniazensermönche marschierten wir zurück ins Dorf und überbrückten die halbe Stunde Wartezeit mit einer Einkehr in einer gemütlichen Dorfbeitz. Nach 20 Minuten „Bauern- und Glüngiatmosphäre“ stiegen wir wieder ins Poschi ein und fuhren zurück nach Bern.
Dort ging’s ab in die Markthalle, wo für uns bereits ein Tisch reserviert worden war. Über Christians Aufnahme zweifelte mittlerweile niemand mehr, trotzdem nutzten wir seine Pinkelpause für eine kurze Besprechung. Nach seiner Rückkehr stand ihm noch die letzte Aufgabe bevor... Aus einem Kilo Lehm, musste er einen Gnom basteln, denn schliesslich wollten wir wissen, ob er überhaupt weiss, was ein Gnom ist.
Nun endlich durfte Jan zur offiziellen Tat schreiten und Christian offiziell in unseren Reihen aufnehmen. Natürlich konnte er nicht gleich in den Olymp aufsteigen und muss den Rest des Jahres noch als Troll verbringen. Als Anerkennung für die „Trollisierung“ überreichten wir ihm anschliessend ein T-Shirt mit der entsprechende Aufschrift.
Wer nun dachte, der Abend sei vorbei, erlebte des weiteren eine neuerliche Überraschung. Chris packte doch tatsächlich noch 9 „Unifest“-Tickets auf den Tisch und damit war klar, wo wir den Rest der Nacht verbringen werden....
Leider verloren wir uns in dieser Menschenmasse ein wenig aus den Augen. Vor allem eine Person (wurde, glaub ich, auch schon in anderen Texten erwähnt) konnte die Finger (und Zunge) nicht dort belassen, wo sie eigentlich hingehörten.
Aber egal..., nach eine mustergültig organisierten Tag und Abend, gingen dann auch die letzten um 4.00 nach Hause (oder eben auch nicht).
Ich will es auf jeden Fall nicht unterlassen, dem Christian zu diesem super organisierten Anlass zu gratulieren. Allfällige Nachfolger werden es schwer haben.
Al „dente“ Steffano
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